Unsere erste Werkstatt mit CNC-Maschine und unser erstes Produkt

Als Start-up stehen wir vor zahlreichen Herausforderungen, insbesondere wenn es darum geht, ein physisches Produkt zu entwerfen und zu entwickeln – wie in unserem Fall der Schreibtisch.

Eine der größten Hürden, die uns immer wieder ausgebremst hat, war die Herstellung von Prototypen und Einzelteilen. Zu Beginn konnten wir uns gut mit 3D-Druckern behelfen, beispielsweise für die Gehäuse unserer Elektronik oder unsere selbst entworfenen Bedienfelder. Doch bei größeren Komponenten, wie Tischplatten oder Modulen, stießen wir an unsere Grenzen. Gerade als kostenbewusstes Start-up, das durch Bootstrapping finanziert wird, wurden wir zunehmend von externen Anbietern oder Personen abhängig. Daraus entstand die Idee, unsere eigene Werkstatt einzurichten und diese Abhängigkeit zu minimieren.

Die Werkstatt

Parallel dazu begannen wir, gemeinsam mit dem Start-up von thegroomatic, im DudoPark eine kleine Werkstatt und ein Lager einzurichten. Hier teilen wir schon länger nicht nur Werkzeug, Materialien und Wissen, sondern entstand auch nach und nach der Gedanken eines Makerspace/Fablabs.

Gemeinsam haben wir bereits ein Regal mit drei 3D-Druckern ausgestattet und besitzen außerdem eine Lasermaschine, mit der wir bereits erste Erfahrungen mit Etsy-Verkäufen sammeln konnten. 🙂

Zu dem hat sich mittlerweile einiges an verschiedenen Materialien angefangen von Holz, Möbel-Linoleum, verschiedene Kunststoffe bis zu Kokosnuss Platten. Die größte Maschinen erungenschaften ist aber die CNC-Fräse mit einer Arbeitsfläche von 2500 x 1500mm.

CNC-Fräse

Wir hatten zu Beginn bereits einige Vorlagen, die mithilfe eines Lasers für eine Oberfräse angefertigt wurden, und gelegentlich Zugriff auf eine CNC-Fräse bei Dritten. Doch in der Praxis erwiesen sich diese Optionen oft als umständlich, sei es durch die begrenzte Verfügbarkeit der Ansprechpartner, zeitliche Einschränkungen oder logistische Hürden.

Nach langem Grübeln und intensiver Recherche über die verfügbaren Einsteiger-CNC-Maschinen – wobei die großformatigen Modelle oft erst ab einem siebenstelligen Betrag beginnen – kamen wir auf die „Schnapsidee“, eine Open-Source-Maschine selbst zu bauen. Dabei stießen wir auf die Bauanleitungen und Einkaufslisten von Mekanika Fab. Diese erleichterten uns die Entscheidung enorm, sodass wir direkt mit der Planung starten konnten.

Je mehr wir uns mit den technischen Details auseinandersetzten, desto mehr begannen wir darüber nachzudenken, wie wir die Maschine noch verbessern könnten.

Spoiler: Zwar sind wir letztlich günstiger ausgekommen, doch der Aufwand in Form von investierter Zeit war nicht unerheblich – im Gegenzug war der Lernfaktor jedoch unglaublich spannend.

Zunächst dachten wir, dass der Einkauf der geringste Aufwand wäre. Doch schnell merkten wir, dass viele Teile nur über verschiedene Online-Shops zu beziehen sind, wie zum Beispiel die Aluminiumprofile in unterschiedlichen Formaten. Zudem haben wir einige Komponenten falsch bestellt, weil bei den Bezeichnungen nicht genug aufgepasst wurde.

Ein schönes Ergebnis

Nach den ersten Tests, um sicherzustellen, dass unsere selbstgebaute CNC-Maschine einwandfrei funktioniert, machten wir uns direkt daran, unseren ersten Prototypen zu fertigen: einen Coffee-/Loungetisch, der auf unserem modularen Konzept für Schreibtische basiert.

Die Idee dazu entstand eher zufällig, als wir unser Konzept mit verschiedenen Materialien – wie einer Kokosnussplatte – testeten und versuchten, möglichst wenig Material zu verschwenden.

Da sich die Fertigung unserer Schreibtische leider etwas verzögert, sehen wir diesen Tisch als perfekten Einstieg in die Produktion und planen, ihn in Kleinserie selbst zu fertigen – Made in Saarland.

Die erste Variante, die auf dem Bild zu sehen ist, kombiniert unser Holzgestell mit einer hochwertigen Keramikplatte, die von Uwe Petry, einem Steinmetz aus Schmelz, angefertigt wurde. Diese Platten können in verschiedenen Farben und Mustern gestaltet werden, was zusätzlichen Gestaltungsspielraum bietet. Die Innenseite wird mit einem schwarzen Vliesstoff bespannt, und das Holz erhält einen etwas dunkleren Farbton. 🙂

Es war ein wildes Jahr mit einigen sogenannten „Side Quests“. Damit sind jedoch auch die letzten großen Tätigkeiten für das Jahr 2024 abgeschlossen, und im neuen Jahr können wir endlich mit der Kleinserienproduktion sowie dem Vertrieb unserer Dienstleistungen und Produkte beginnen.

Danke an allen Partnern, dem Team und damit spannende weitere Zusammenarbeit !

– Karolis Dailidonis

IdentSpace Crafts

IdentSpace Crafts

Durch das Prototyping unserer Schreibtische haben wir viele Materialien und einige Maschinen zur Hand. Also dachten wir, warum nicht ausnutzen? Neben der Herstellung unserer smarten und modularen Schreibtische bieten wir über die Abteilung IdentSapce Crafts 🧡 auch handgemachte Dekoartikel in unserem Etsy-Shop an. Mittlerweile über unserem eigenen Shop: identspace.de/shop Bald werden auch Module für unsere […]

Ticky – Zeiterfassung (Beta)

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Passend zum Tag der Arbeit möchten wir euch unsere neueste Schöpfung vorstellen: Ticky, die persönliche Zeiterfassungs-App. Link zur App-Seite: https://identspace.de/ticky/ Mit Ticky kannst du mühelos und blitzschnell deine Zeit erfassen. Man kannst problemlos zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herwechseln, und das mit nur einem Tap in der App, damit du nicht abgelenkt wirst von der […]

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